Geburtsvorbereitung: Kann man sich auf einen Moment vorbereiten, der absolute Hingabe, ein Sich-Fallenlassen und Sich-Öffnen braucht?
In der heutigen Zeit hat jeder die Möglichkeit, sich zu jeder Zeit über verschiedene Medien Zugang zu bestimmten Themen zu verschaffen. Doch der Zugang zum Thema „Schwangerschaft und Geburt“ sollte nicht nur über den Kopf erfolgen. Natürlich geben Informationen Sicherheit und viele Eltern möchten gut informiert in ihr neues Leben als Familie starten, aber Schwangerschaft und Geburt sind auch körperliche und emotionale Prozesse, die nicht kopfgesteuert sein können bzw. sollen.
Der Körper einer Frau ist dafür geschaffen eine Schwangerschaft auszutragen, ein Kind zu gebären und auch zu ernähren. Diese Fähigkeiten besitzen wir schon seit Beginn der Menschheit und dies hat sich auch bis heute nicht geändert…auch, wenn der Kopf manchmal anderes denkt.
Geburtsvorbereitung mit Miriam Kliebisch in Idar Oberstein
Für eine gute Geburt ist es aus meiner Sicht wichtig, unsere Aufmerksamkeit wieder zurück in den Bauch, in unseren Körper zu lenken. Nicht ohne Grund spricht man von einem guten oder schlechten „Bauchgefühl“.
Was fühle ich? Wie spüre ich mein Kind? Wie geht es meinem Kind?
Um ein Bauchgefühl zu entwickeln, braucht es Vertrauen und Zuversicht. Ein JA zum Leben!
In vielen Kulturen wird Schwangeren eine besondere Rolle zugesprochen, die eines besonderen Schutzes, guter Gedanken und einer Abwehr von schädlichen Einflüssen bedarf!
Zurück zur Eingangsfrage: Kann man sich auf eine Geburt vorbereiten?
Ich sage JA, man kann Voraussetzungen schaffen, die Hingabe zulassen und Vertrauen stärken, dass alles gut sein wird. Dass daraus nachhaltiges und positives Selbstbewusstsein erwächst, das sowohl mental als auch körperlich durch die Geburt tragen kann.
Kurz: Einfach guter Hoffnung sein!